Wien, 28.11.2023 (OTS) Die Fachtagungen im Herbst 2023 widmeten sich einem äußerst aktuellen und vor allem auch im Vorfeld kontrovers diskutierten Thema, nämlich der Lehre für die Pflegeassistenzberufe.

Von manchen sehnlich erwartet und anderen kritisch beäugt, ist sie nun da, diese neue und zusätzliche Ausbildungsmöglichkeit zu einem Pflegeberuf.

„Viele offene Stellen brauchen viele offene Türen“, ist das Credo des Präsidenten Jakob Kabas. „Schon in der Vorbereitung der Veranstaltungen ist uns bewusst geworden, wie viel in Bezug auf die sogenannte „Pflegelehre“ noch unklar und offen ist. Doch auch das ist wichtig, aufzuzeigen und zu transportieren: wir haben viele Fragen und brauchen Antworten. Da war es besonders wertvoll, dass die Mitgestalter:innen der Fachtagungen aus der Politik, den Landesverwaltungen, Wirtschafts- und Arbeiterkammer und aus verschiedenen Pflegeeinrichtungen ihre unterschiedlichen Perspektiven mitbrachten und auch Themen mit nach Hause nehmen, die es noch zu lösen gilt“, fasst Claudia Hofmann, die Generalsekretärin des Lebenswelt Heim Bundesverbandes zusammen. Und sie fährt fort: „Jedenfalls wäre die Organisation der Fachtagungen unmöglich gewesen, hätten wir nicht unseren Arbeitskreis „ThinkTankVeranstaltungen“ und die engagierten Menschen in den Landesverbänden, die alle intensiv dabei mitgeholfen haben, dass die Tagungen ein Erfolg werden konnten.“

Andrea Freisler-Traub wirkt im „ThinkTank Veranstaltungen“ mit. Sie hat die Fachtagung in Ansfelden für das Einzugsgebiet Oberösterreich, Salzburg und Niederösterreich intensiv mitgestaltet. „Mich hat beeindruckt, wie viele interessierte Führungskräfte aus den Alten- und Pflegeheimen der Einladung gefolgt sind“, erzählt sie begeistert: „Der Saal in Ansfelden war bis auf den letzten Platz besetzt und die Stimmung war toll. Als besonders bereichernd habe ich empfunden, dass sich die Teilnehmer:innen auch über die Bundesländergrenzen hinweg vernetzen konnten.“ Für die beiden Fachtagungstermine in Ansfelden und in Graz hat der Lebenswelt Heim Bundesverband ein weiteres spannendes Thema mit auf die Agenda genommen, nämlich die Akquise von Pflegekräften aus dem Ausland, insbesondere aus Drittstaaten. Auch hier konnte durch die Vielfalt an Beitragenden ein sehr umfassendes Bild gezeichnet und das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden.

Bei der Fachtagung in Zirl in Tirol, die gemeinsam mit dem jährlichen „Fokusforum“ der ARGE Tiroler Altenheime abgehalten wurde, betonte ARGE-Obmann Georg Berger in seiner Eröffnungsrede, wie wichtig die Zusammenarbeit und der Dialog über den „Tellerrand“ der Pflegeheime hinaus mit Partner:innen und Institutionen aus der Wirtschaft ist. Das wurde auch gleich auf eine besondere Art und Weise bewiesen, nämlich indem unter anderem Sandra Holzer von der Firma hollu in ihrem Impulsvortrag zu Lehrlingsakquise und Employer Branding eine wertvolle Möglichkeit bot, von den langjährigen Erfahrungen des ausgezeichneten Lehrbetriebs außerhalb der Pflegebranche zu profitieren.

„Wir sehen in der Umsetzung der Pflegelehre eindeutig ein West-Ost-Gefälle und werden als Bundesverband daher den Austausch zu dieser wichtigen Initiative im Personalbereich weiter durch verschiedenen Maßnahmen unterstützen“, so der Präsident des Bundesverbandes. Es war für uns als Veranstalter, aber auch für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung, dass an allen drei Fachtagungen mit Dr.in Claudia Hagele, Tirol, Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer, Oberösterreich und Dr. Karlheinz Kornhäusl, Steiermark auch die zuständigen Vertreter:innen der Landespolitik der Einladung zu diesen Tagungen gefolgt sind und sich auch den Fragen der Teilnehmer:innen gestellt haben.

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