von Martin König
Um dem zunehmenden Pflegekräftemangel entgegenzusteuern, hat der neue Soziallandesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer veranlasst, den Oö. Fachkräftestrategieprozess Pflege zu starten. Ziel ist es, konkrete Maßnahmen zu erarbeiten und einen vorausschauenden Fahrplan zu erstellen.
Einbindung der Stakeholder
Auch die ARGE Alten- und Pflegeheime Oberösterreichs ist in den Prozess eingebunden und zur Mitarbeit eingeladen. „Wir sind mit den Führungskräften der Alten- und Pflegeheime in Kontakt – jetzt sind die Praktiker*innen und Expert*innen gefordert, Ideen zu liefern – diese Chance der Beteiligung und des Gehörtwerdens muss genutzt werden“, sagt SoNe-Geschäftsführer Martin König, MBA.
In diesem Projekt geht es darum, mit der Evaluierung bestehender Strukturen, Vorgaben sowie Erfahrungen und Vorschlägen aus der Praxis Wege zu finden, wie einerseits bestehendes Pflegepersonal entlastet und andererseits durch organisatorische Veränderungen Unterstützung geschaffen werden kann.
Weiterer Fahrplan
Aus den Rückmeldungen erarbeitet die ARGE ein Positionspapier, das an die Projektleitung übermittelt wird. Anschließend werden die Themen in drei Arbeitsgruppen inhaltlich bearbeitet:
- Gewinnung von Fachkräften: Wie können neue Fachkräftepotenziale identifiziert werden? Wie können speziell Junge oder Umsteiger*innen angesprochen werden? Gibt es spezielle Zielgruppen, die wir noch intensiver umwerben können?
- Ausbildung und Qualifizierung: Welche Verbesserungen können hier umgesetzt werden? Wie können Ausbildung und Lehrpläne attraktiviert werden?
- Arbeitsorganisation und Aufgabenstruktur: Wie könnte diese in der pflegerischen Praxis verändert werden, sodass Kolleg*nnen entlastet werden? Wie können Kompetenzen angepasst werden?
Je eine Führungskraft aus der Praxis wird in jeder Arbeitsgruppe für die ARGE mitarbeiten. Bis Sommer sollen Ergebnisse vorliegen, über deren Umsetzung dann die politischen Verantwortlichen im September entscheiden, um möglichst zeitnahe Lösungen umsetzen zu können.
Martin König, MBA
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!