Das Vertretungsnetz, das in seiner Funktion als Bewohner:innenvertretung unter anderem die Einhaltung des Heimaufenthaltsgesetzes in den verschiedenen Einrichtungen überprüft, berichtet,

dass die Anzahl der freiheitsbeschränkenden Maßnahmen seit 2019 weiter gestiegen ist. In der Analyse wird die Corona-Pandemie hervorgehoben, die eine massive Auswirkung auf alle Pflegeheime hatte und immer noch hat. „Außer Diskussion steht, dass Freiheit ein unantastbares Menschenrecht und eine wesentliche Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben ist. Gerade deshalb braucht es in der Datenerhebung und in der Berichterstattung über Einschränkungen eine adäquate Sensibilität und Qualität“, so der Präsident des Lebenswelt Heim Bundesverbandes Jakob Kabas.

Die Pflegeheime in ganz Österreich haben die damit verbundenen Herausforderungen schon während der noch aufrechten Einschränkungen durch die Pandemie erkannt und sind intensiv damit beschäftigt, den schwierigen Weg aus der Pandemie heraus zu meistern. Es ist so etwas wie Wiederaufbauarbeit, die von den Heimen und deren Mitarbeiter:innen mit viel Kraft betrieben wird, und das neben den Herausforderungen, die durch die aktuellen Personal- und Ressourcenprobleme ohnehin schon zu meistern sind.

Vieles, was noch vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie selbstverständlich war, muss nun mühsam wieder aufgebaut und angekurbelt werden. Das beschränkt sich nicht nur auf Aktivitätenprogramme, die häufig von Kooperationen mit Vereinen und Gemeinden abhängig sind, oder auf die gemeinsamen Feste, die lange nicht stattfinden durften. So kämpfen zum Beispiel viele Häuser um den Wiederaufbau ihrer Ehrenamts-Teams, die durch die langen Einschränkungen der Pandemie praktisch weggebrochen sind. „Die Erhaltung von Freiheit ist auch eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung . Wir sind daher nicht nur in einem ethischen Dilemma, dem die einzelnen Pflegeperson gegenübersteht, sondern in einem sozialen Dilemma, das uns alle fordert“, so Präsident des Lebenswelt Heim Bundesverbandes Jakob Kabas.

Der Lebenswelt Heim Bundesverband ruft aber darüber hinaus alle auf, die im Pflege- und Sozialbereich engagiert und verantwortlich sind, von der Politik bis zu den Interessensvertretungen, konstruktiv an einer Verbesserung mitzuwirken. Denn unser aller Ziel muss es sein, unseren Bewohner:innen ein wertvolles Altern und unseren Mitarbeiter:innen gute Arbeitsbedingungen zu ermöglichen.

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Über den Bundesverband Lebenswelt Heim
Der Lebenswelt Heim Bundesverband vertritt seit 1994 überparteilich und trägerunabhängig die Interessen von ca. 650 Alten- und Pflegeheimen und somit rund 40.000 Pflegekräften in ganz Österreich. Auf europäischer Ebene ist er Mitglied des European Ageing Network (EAN).

Rückfragekontakte:

Jakob Kabas, MAS MBA
Präsident

Erlaaer Platz 4, 1230 Wien
Mobil: + 43 (0)1 585 15 90
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Claudia Hofmann, M.A.
Generalsekretärin
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Tel: + 43 (0)1 585 15 90 Mobil: + 43 (0)681 104 75 795

Karin Veith
PR & Kommunikation
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel: + 43 (0)1 585 15 90 Mobil: + 43 (0)676 444 40 02

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